Von PROF. DR. PATRICK PETERS

 

BERLIN – Der große Heinrich Heine wird es uns nachsehen, wenn wir seinen berühmt gewordenen Leidensruf zweckentfremden. „Denk ich an die Digitalisierung in Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht!“ Und fürwahr, diese Gedanken können einen wirklich um den Schlaf bringen. Denn neben der Aufdeckung politischer Orientierungslosigkeit und bisweilen schlichtweg auch Unfähigkeit in Zeiten großer Not hat die Corona-Pandemie auch gezeigt, dass Deutschland die Digitalisierung letztlich flächendeckend verschlafen hat. Verwaltung und Schullandschaft sind auf einem Stand in der Digitalisierung, dass einem Angst und Bange werden kann. Es kursiert bereits der leider allzu realitätsnahe Witz, dass in China Faxgeräte beim Antiquitätenhändler angeboten werden, aber die deutschen Gesundheitsämter damit die Corona-Krise bekämpfen. Und über den digitalen Zustand der Schulen ist bereits so viel geschrieben worden, dass man es gar nicht wiederholen mag.

 

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